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Über unsere Vereinsarbeit

Der Heimatverein Mittenwalde e.V., gegründet im Oktober 1993, zählt gegenwärtig rund 100 Mitglieder. Kernstück der Vereinstätigkeit ist das ehrenamtlich geführte Museum für Stadtgeschichte am Salzmarkt 5. Hier finden jährlich zum Internationalen Museumstag im Mai als auch am bundesweiten Tag des offenen Denkmals im September Veranstaltungen statt. Bei diesen Veranstaltungen wird eine Stadtführung durch die historische Altstadt für Jung und Alt angeboten und in der Museums-Schmiede können die Besucher beim Schau-Schmieden zuschauen. Natürlich beteiligt sich der Heimatverein auch an den kulturellen Veranstaltungen anderer Vereine der Stadt. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, insbesondere Kindern unser Museum nahe zu bringen um zu zeigen, dass ein Museum auch für Kinder spannend sein kann. Wir bieten für Schulklassen spezielle Stadtführungen an und in der Museums-Schmiede führen wir die alte Handwerkstechnik des Schmiedens vor, dabei können die Kinder mithelfen einen Nagel zu schmieden. Die weitere Erforschung der Stadtgeschichte ist ein vielfältiges Aufgabengebiet und umfasst Themen aus den verschiedensten Bereichen von den Anfängen der Stadt bis zur Gegenwart. Das umfangreiche Sammlungsgut wie Urkunden, Schriftstücke, Fotos und Zeitungen Möbel und Werkzeug werden schrittweise archiviert. Wir setzen uns auch für den Erhalt des historischen Stadtkerns von Mittenwalde und historisch wertvoller Häuser und Objekte ein.

 

Über unsere Vereinsgeschichte
Mit dem Tod des Heimatforschers Rudolf Möhring im Jahr 1974 wurde seine privat geführte Heimatstube geschlossen. Die Stadt Mittenwalde hatte kein Interesse und wohl auch keine Möglichkeiten die Heimatstube zu übernehmen. Ein Teil aus der Sammlung übergaben die Erben der Stadt, doch die Objekte wurde im Rathaus eingelagert und führten einen Dornröschenschlaf. Das sollte sich ändern, am 21. Oktober 1993 fanden sich sieben Gründungsmitglieder zusammen und riefen den Heimatverein Mittenwalde ins Leben mit dem Ziel wieder eine Heimatstube einzurichten. Genau zwei Jahre später eröffnete der Verein in der Yorckstraße 45 die "Heimatstube Mittenwalde" mit einer ständigen Ausstellung zur Stadtgeschichte und regelmäßigen Wechselausstellungen. Der nun auf rund 30 Mitglieder angewachsene Verein organisierte Vorträge, Veranstaltungen wie Heimatfeste mit Vorführungen alter Handwerkstechniken und Stadtführungen. Mit dem Verkauf des Hauses in der Yorckstraße wurde die Zukunft der Heimatstube ungewiss. Doch die Stadt Mittenwalde kaufte das marode Fachwerkhaus am Salzmarkt 5 mit dem Ziel, es zu restaurieren und dem Heimatverein zur Nutzung als Museum zu überlassen. Im Oktober 2001 wurde das Fachwerkhaus feierlich an den Heimatverein übergeben. Die Umsetzung der Einrichtungs- und Gestaltungskonzeption war eine große Herausforderung. Doch bereits am 8.Juni 2002 konnte das Museum für Besucher geöffnet werden. In Anlehnung an den historischen Weinanbau in Mittenwalde haben wir im Jahr 2005 im Museumsgarten 90 Rebstöcke gepflanzt aus denen alljährlich die „Mittenwalder Musemstraube“ gekeltert wird. Seit August 2011 gehört auch eine ehemalige Schmiede zum Museum. Die seit Jahrzehnten nicht mehr betriebenen Schmiede auf dem Nachbargrundstück hat auf Antrag des Vereins die Stadt gekauft und mit Fördermitteln saniert. Die Schmiedevorführungen sind bei unseren Veranstaltungen immer ein Besuchermagnet.